Chronic fatigue – eine interdisziplinäre Herausforderung!

Chronic fatigue, diese rätselhafte Erkrankung beschäftigt die Praxis Possnigg seit vielen Jahren. Schon vor der COVID Pandemie beschäftigten wir uns mit dieser Erkrankung. Die Betroffenen leiden nicht nur an den Symptomen, sondern auch am Unverständnis von Arbeitskollegen, Freunden, Verwandten und manchen Ärzten.

Wohin wenden?

In unserem Jour fixe bestätigten alle Kollegen, dass diese Erkrankung intensiven Austausch mehrerer Fachgebiete erfordert, denn es bestehen Probleme auf dem vegetativen-neurologischen Gebiet, mit dem autonomen Nervensystem, im Bereich der Kognition (z.B. Brain-Fog) und der Psyche. Zusätzlich müssen zahlreiche andere Ursachen von Müdigkeit ausgeschlossen werden. Außerdem werden vorbestehende Krankheiten, ob psychiatrische oder körperliche, manchmal schlimmer und müssen behandelt werden. Die meisten Betroffenen haben viel Erfahrungen mit Social-Media Veröffentlichungen, aber diese verwirren oft mehr, als sie Hilfe geben können. ME/CFS bereitet weiterhin vielen Schulmedizinern Probleme, weil es bisher keine Laborparameter oder Befunde in bildgebenden Untersuchungen gibt, die es beweisen oder widerlegen. Wir sind aber überzeugt davon, dass es nur eine Frage der Zeit ist, die richtigen Befunde zu erfassen und die somatische Ursache der Erkrankung zu finden. Bei den meisten Betroffenen, die wir kennen, ist die Unterscheidung und Angrenzung zu psychischen Krankheiten gut möglich.

Interdisziplinär: Zusammenarbeit von Ärzten aus verschiedenen Fachgebieten

Die Symptome der Betroffenen werden zunächst vom Allgemeinmediziner, Internisten oder Lungenfachärzten und HNO-Ärzten eingeordnet und meist ist es der Neurologe, die Neurologin, die gebeten wird, die weitere Diagnostik und Behandlung zu veranlassen. In unserer Praxis werden Sie auch durch Fachärzte für Psychiatrie untersucht, denn die können zunächst die effizientesten Hilfsangebote geben.